Sonntag, 26. Oktober 2014

DIWALI - Nachspeisen

24.10.2014 , 23 Uhr im Singraum des Ashrams von Sri Balasai Baba in Hyderabad

Am DIWALI - Abend fällt die Singrunde mit Baba aus, heute holt Er sie umso gründlicher nach.
Nach dem Singprogramm der Gruppe und der "Balasai- Communion", wo Baba jedem Sänger eine Süßigkeit von einem Süßigkeiten-Teller eines Devotees in den Mund steckt, winkt Er in Richtung der wenigen indischen Zuhörer und eine Schachtel mit frischen indischen Ghee-Sweets schwebt heran. Es bleibt jedoch nicht bei der einen, eine zweite folgt, dann eine dritte und noch eine vierte, alle dicht gefüllt mit dicken runden gehaltvollen süßen Bällen, von denen schon einer mehr als satt macht. AberBabas Aufforderung zuzugreifen kann niemand widerstehen,und an solch eine "Fütterung" wie heute kann sich niemand erinnern.
Als Baba zum Mikrofon greift, um uns den Rest des Abends mit indischen Liedern zu erfreuen, sagt Er zufrieden, während alle noch mit vollen Backen kauen:
                                                         
                                                              "Mundvoll singen,
                                                               bauchvoll essen,
                                                               herzvoll an Gott denken!"

Am nächsten Tag hat niemand einen "verrenkten" Magen...

                                                 OM SRI BALASAI RAM

Freitag, 24. Oktober 2014

Ein heiliges Programm

20.10.2014, 23 Uhr im Singraum von Sri Balasai Baba im Ashram von Hyderabad

Eine Devotee-Gruppe aus Österreich trägt jeden Abend ein ausgedehntes Liederprogramm mit alpenländischem folkloristischen musikalischen Background aber modernen Inhalten vor. Die Palette reicht von derben non-sense Versen bis zu besinnlich-religiösen Liedern:
"Auf der Bruck trara, da liegt die Barbara, ganz zerdruckt trara, von ihrem Haberer..." ist eines der Favoriten - Baba lächelt und nickt und deutet den Takt an -Ihm ist alles heilig.
Das Singprogramm ist wie ein "Teppich" auf dem Er gleichzeitig Seine innere Arbeit mit den Devotees macht. Alles erscheint spielerisch und absichtslos, wenn Baba mit Blickkontakt, Worten oder Gesten Seine Aufmerksamkeit von einem zum andern wandern lässt, hier einen Witz macht, dort eine Bestätigung zeigt, einem andern zunickt, seinem Gegenüber eine Frage stellt - immer reagiert Er auf innere Prozesse und gibt dem Devotee eine weiterführende Antwort.
Als ein Devotee ein "Problem" anspricht, sagt Er: "Keine Sorge, Baba ist da! Ich habe viele Probleme,aber ich lasse meine Haare darüber wachsen, so sind sie nicht zu sehen!" und Er zieht an Seinem zur Zeit etwas längeren Haarschopf. Baba empfiehlt immer, sich nicht mit den Problemen zu identifizieren, sondern stattdessen eine aktive Haltung zu ihrer Lösung einzunehmen im Vertrauen auf Seine Hilfe.
Als in einem Lied der "Schöpfer" erwähnt wird, hebt Baba den Arm und berührt den Saum des Gewandes der Person auf dem über Ihm hängenden Bild und segnet sich dann selbst, wobei Er größte Demut ausdrückt.
 Das Bild zeigt Ihn selbst in jüngeren Jahren. In orange-farbener Robe sitzt Er auf einem Sofa und zupft eine Vina - ein großes Saiteninstrument, in Indien die Königin der Instrumente.
Das Bild zeigt Sri Balasai Baba als "Tripurasundari", die höchste erschaffende Kraft ("Shakti") im Universum, von der sogar die Dreiheit Brahma, Vishnu und Shiva ihre Aufträge zur Gestaltung des Universums erhält.
Der große Philosoph Indiens Adi Shankara (788-820) schreibt in einem berühmten Lobpreis über Tripurasundari: " Sie wohnt im Kadamba-Wald und hält eine goldene Vina in der Hand..."
Der Kadamba-Wald bedeutet das Universum - stehen nicht zwei dieser Bäume rechts und links von Babas Sofa? Die Vina ist ein Bild für die harmonische kosmische Ordnung aller Dinge und Balasai Baba der Spieler, der dieses Instrument zum Klingen bringt. Mit der Berührung des Bildes drückt Baba aus: "Ich, der Schöpfer habe hier eine menschliche Form angenommen!"

Im zweiten Teil des Singabends widmet Baba geöhnlich die Duette, die Er mit Madam Shakuntala singt, echten oder "zusammengewürfelten" Paaren. Bei einem dieser "zufälligen" Paare wird Babas hohe Kunst Seiner spontanen Wortspiele deutlich, als Er bemerkt: "Nicht für Sex - für Sieben, nicht für Sechs!"
Die Sieben ist Babas Zahl und bedeutet hier die universelle geistige Liebe, die Er besingen wird.

                                                              OM SRI BALASAI RAM

Montag, 13. Oktober 2014

Arbeitsteilung

10.10.2014, 23 Uhr im Singraum des Balasai Baba Ashrams in Hyderabad

Auch nach den 10 Tagen des "Dassara-Festes" gönnt Balasai Baba sich keine Ruhe und lädt allabendlich die Besucher zu sich in den Singraum ein.

Schon seit längerer Zeit bekommen alle Devotees die Gelegenheit, mit Singen , Tanzen, Musizieren und Vorträgen aller Art das Abendprogramm mitzugestalten.
Im Moment liegen die Fähigkeiten der Besucher eher auf praktischen bzw. theoretischen Gebieten, aber alle bemühen sich nach Kräften, mit ihren Beiträgen gut zu unterhalten.
So werden wacker Volkslieder gesungen, ein heranwachsender Jugendlicher geigt mutig und unverdrossen, ein immer aktives Ehepaar, das nicht mehr zur jüngsten Generation gehört, führt charmant die Tänze von gestern auf -  immerhin bringt die kleine Gruppe ein Programm von 45 Minuten "auf die Beine"!
Zur Stärkung kreisen Teller auf Teller mit immer neuen unterschiedlichen Angeboten von Gaumenfreuden: Mozartkugeln aus Österreich, feurige Snacks, Gummibärchen und Lakritz aus Deutschland, knusprige Waffeln, indische Ghee-Sweets, Nüsse und Trockenfrüchte, Karamellen und- Spekulatius!
Baba füttert, wirft, verteilt ohne Pause!

Eine junge Erstbesucherin, die gerade angefangen hat, Geige zu spielen, obwohl sie schon die Universität besucht, wird ermuntert, mit dem jüngeren aber fortgeschritteneren Geiger leichte Duette vorzutragen. Sie bekennt, obwohl sie ihre Geige liebt, wieviel Stress es ihr macht, vorzuspielen. Trotzdem nimmt sie Babas Angebot an und akzeptiert die Unannehmlichkeiten. Die Zuhörer spenden herzlichen Beifall und sie erkennt das Geschenk: Neben der Süßigkeit, mit der Baba sie danach füttert merkt sie, wie ihre Anspannung sich jedesmal deutlich reduziert und wie mehr innere Freiheit und damit Freude und Mut wachsen.

Mittlerweile stellt Balasai Baba etwa die halbe Zeit "Seines" Programmes den Besuchern zur Verfügung!
Einer Devotee zaubert Er aus einer Lakritzschnecke eine Halskette und hält ihr einen Handspiegel vor, damit sie sich betrachten und erkennen kann - als göttliche Mitspielerin im göttlichen Programm!

Es geht nie um eine nach irdischen Maßstäben künstlerische Perfektion der Beiträge - egal, was oder wie - was zählt, ist einzig die Bereitschaft, etwas zum göttlichen Programm beizutragen - ob im Singraum oder in der Welt...!

Am Schluß des Singabends "für Gott und Seine Engel" verabschiedet sich Balasai Baba wie immer mit den Worten: "Schlaft gut, seid fit für morgen, wir treffen uns morgen früh mit göttlichem Segen, Gute Nacht!"

                                       OM SRI BALASAI RAM



Dienstag, 7. Oktober 2014

Balasai Babas Botschaft zum "Durga-Festival"

2.10.2014, 20Uhr, im Tempel von Sri Balasai Baba in Hyderabad
 
Während des abendlichen Kulturprogrammes winkt Baba einen etwa 50 Jahre alten Mann zu sich, der sich neben Seinen Sessel setzten darf. Nach einem kurzen Gespräch materialisiert Er ihm einen Ring "zum Geburtstag". Der indischen Moderatorin erklärt Baba auf ihre Frage die Bedeutung dieses "Geburtstagsgeschenkes":
"Dies ist ein besonderer Geburtstag. Seit 27 Jahren ist er ein hingegebener Devotee Babas. Der spirituelle Weg ist sehr schwierig.
Während der mannigfaltigen Verwicklungen, die das Leben bringt, der Probleme, Zweifel, Enttäuschungen, Verluste, Wirren und Unglücke, hat er, ohne sich beirren zu lassen, im Laufe so vieler Jahre  an den Lotusfüssen ein und desselben Avatars festgehalten! Das ist eine besonders große Leistung, denn wie leicht passiert es, daß man den spirituellen Weg verlässt! Als Zeichen dafür bekam er den Ring.
Dies ist meine Dassara-Botschaft!"

                                                     OM SRI BALASAI RAM